Fjordkunst II

Waves

Langkaia von der Oper aus gesehen

 

Im Wasser breitet sich Bewegung durch Wellen aus.

Wasser wird meist durch Wind oder aber mechanische Einwirkungen in Bewegung gesetzt.

Nähern sich Wellen einem langsam ansteigenden Ufer, türmen sie sich auf und brechen.

Das natürliche Erscheinungsbild von Wasserwellen ist ungeordnet und chaotisch, künstlich und vor allem gleichmäßig erzeugt kann Wasser aber auch weitgehend einheitliche Bewegungen ausführen.

Abgesehen von bedrohlichen Tsunamis oder Freak-Waves werden Wellen allgemein als beruhigend und angenehm empfunden.

Das ist der Grund weshalb Freizeitbäder oft mit Wellengeneratoren ausgerüstet werden.

Folgende Methoden zur Wellenerzeugung wurden in den letzten Jahrzehnten entwickelt:  

Schwingflügel-Wellenmaschine, pneumatische Wellenmaschine, pneumatische Hubböden, hydraulische Einzelwellenanlage sowie div. mechanische Wellenerzeuger.

In der Atmosphäre breitet sich Schall über Wellen aus. Bei 20° C geschiet dies mit ca. 343 m/s (=1235 km/h) Schallwellen sind nicht sichtbar.

Schall wird u.a. unterschieden in Nutzschall und Störschall.

Störschall soll z.B. in Konzertsälen weitgehend ausgeschlossen werden, wobei Gesprochenes hier oft als Störung aufgefasst wird.

Macht jedoch bei einem Strandspaziergang die Brandung eine Unterhaltung weitgehend unmöglich, wird dies nicht unbedingt als störend empfunden.

Mit der Entwicklung technischer Geräte zur Registrierung und Erzeugung von Schallwellen wurde die Rezeption von Nutzschall -vor allem von Musik- zunehmend privatisiert.

Für die Steuerung dieser Geräte sind nur wenige Schalter notwendig.

Im Laufe der Zeit haben sich folgende Symbole als allgemein verständlich für die Bedienung dieser Geräte erwiesen:

 

 

Diese Symbole erscheinen bei neueren Geräten zumeist in farbigem Licht.

 

Gewöhnlich ist einem Opernhaus von aussen nicht abzulesen, was gerade in seinem Innern abläuft. Lediglich das Hinein- und Hinausgehen des Publikums erfüllt den Vorplatz der Oper für wenige Minuten mit Leben.

Wir nutzen die allgemein bekannten Symbole von Musikwiedergabegeräten, um den jeweiligen Status der Oper anzuzeigen:

Die vier Zeichen werden in einer Größe von je 4x4m unter der Wasseroberfläche beweglich und steuerbar montiert und erzeugen –gesteuert vom Geschehen in der Oper- Wellen, indem sie sich auf und ab bewegen. Zusätzlich leuchtet das jeweils aktive Zeichen.

Die Dauer der eigendlichen Events (Oper, Konzert, Schauspiel etc.) wird darüberhinaus angezeigt mit linearen Wellen, die unter dem Langakaia von einer Schwingflügel-Wellenmaschine erzeugt werden und die leicht schräg auf das ansteigende Ufer der Oper zulaufen.

Die Wasseroberfläche vor der Oper wird gleichsam zum Display, auf dem das Geschehen in der Oper angezeigt wird, wobei die von Langkaia auf die Oper zulaufenden Wasserwellen die vom Orchester ins Publikum laufenden Schallwellen indizieren.

Die Oper von Langkaia aus gesehen